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Wie Jan Koum als ehemaliger Sozialhilfeempfänger mit Whats-app Milliarden verdiente und seinen Traum vom perfekten Messanger lebte

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  • Jan Koum wuchs in der Urkraine in ärmsten Verhältnissen auf, seine Familie lebte von Sozialhilfe, das Haus in dem er lebte hatte nicht einmal heißes Wasser
  • Koum war der einzige Sohn einer Hausfrau und eines Konstrukteurs der in der Ukraine Krankenhäuser und Schulen baute
  • nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion wanderte Koum als 16-jähriger zusammen mit seiner Mutter nach Kalifornien aus, wo sie sich ein besseres Leben erfhofften
  • das Leben in Kalifornien war für Mutter und Sohn sehr hart, die Mutter arbeitete als Babysitterin und Koum jobbte als Reinigungskraft in einem Supermarkt, mit Lebensmittelmarken für den Supermarkt kamen die beiden einigermaßen über die Runden, Koum und seine Mutter schliefen in einem kleinen Zweibettzimmer
  • nachdem bei seiner Mutter Krebs diagnostiziert wurde, leben die beiden von der Erwerbsunfähigkeitsrente der Mutter, zu seinem Vater der in der Ukraine blieb, hatte Kohn keinen Kontakt, die Anrufe ins Ausland waren sehr teuer
  • Koum ging auf die Mountain View Hightschool, die Lehrer beschrieben ihn als Rabauken und Störenfried, Koum mochte die oberflächlichen Kontakte an der Highschool nicht, in der Ukraine lernte man Menschen viel besser kenne und das Miteinander hatte dort mehr Tiefgang, so seine Ansicht
  • anstatt an Partys teilzunehmen, las Koum Anleitungen zu Computernetzwerken, die er in Gebrauchtwarenläden kaufte und beschäftigte sich mit Informatik
  • Koum trat in eine Hackergruppe namens „w00w00“ ein und brach in Server ein, bereits damals war klar: er ist ein technisches Genie
  • anders als Zuckerberg oder der Google-Gründer ging er nach der Highschool nicht auf eine Elite-Uni wie Harvard oder Oxford, sonder nach san Jose
  • wie viele andere Startup-Gründer brach er nach kurzer Zeit sein Studium ab
  • nebenbei verdiente er sein Geld als Sicherheitstester und landete später zufällig bei Yahoo
  • bei Yahoo lernte Koum Brian Acton kennen
  • Im Jahr 2010 starb Koum’s Mutter an Krebs, er war völlig auf sich alleine gestellt
  • Koum zog bei Brian Acton ein, die beiden wurden Freunde und waren für 9 Jahre Mitbewohner
  • die beiden erlebten den Aufstieg und Fall von Yahoo, Acton investierte vor der Dotcom-Blase sein Geld in Aktien und verlor nach dem Platzen der Dotcom-Blase bei dem Börsenzusammenbruch fast sein gesamtes erspartes Geld
  • Acton sagte „Mit Werbung zu handeln ist deprimierend“, sagte er später dem US-Magazin „Forbes“. „Du machst das Leben von niemandem besser, in dem du Werbung besser machst. – vielleicht ist Whats-app deshalb bis heute werbefrei
  • 2007 reisten die beiden für ein Jahr nach Südamerika und wollten abschalten
  • als die beiden in die USA zurückkehrten bewarb sich Acton bei Twitter und Facebook, Koum bei bewarb sich ebenfalls bei Mark Zuckerberg, das Duo bekam von beiden Firmen eine Absage
  • 2009 kaufte sich Koum ein iPhone, sein russischer Freund Alex Fishman war von den Status-Nachrichten im Adressbuch von Koum’s iPhone begeistert, die Status-Nachrichten waren im Adressbuch ein neues Feature des damals gerade 7 Monate alten Apple Appstores, man konnte sehen wer bspw. gerade Lust auf ein Treffen hat oder ob man gerade einen Kinofilm anschaut
  • Koum fühlte sich von der Idee Status-Meldungen zu übermitteln inspiriert und entwickelte die App „Whatsapp“, die klingen sollte wie „whats up?“ („Was ist los?“)
  • eine Woche später an seinem 33 Geburtstag gründete Koum die Firma Whatsapp Inc., es war zugleich der Geburtstag einer der bekanntesten Software-Produkte der Welt
  • die Entwicklung von Whatsapp war anfangs der frustriend und steinig, die App stürzte ständig ab und die Synchronisierung der telefonnummern klappte nicht
  • Koum wollte die Firma Whtasapp an den Nagel hängenund sich einen Job suchen
  • Acton überrede Koum weiterzumachen: „Du wärst ein Idiot, wenn du jetzt aufhörst. Gib dem Projekt einfach noch ein paar Monate Zeit.“
  • 2009 erlaubte Apple Push-Benachrichtigungen, dies führte dazu, dass jeder im Adressbuch den aktuellen Status-Text angezeigt bekam, wodurch Whatsapp zum Instant-messanger wurde, dies verhalf whatsapp zum Durchbruch
  • Koum: „Es fühlt sich wirklich großartig an, jemanden quasi sofort am anderen Ende der Welt auf einem Gerät zu erreichen, das man immer dabei hat“
  • Whatsapp war bei der Einführung praktisch konkurrenzlos, es gab damals Blackberry Messanger und Googles gefloppte Dienste G-Talk und Skype Messanger
  • als Koum Whatsapp 2.0 veröffentlichte, gab es bereits 250.000 Nutzer
  • Koum’s Entwicklerteam programmierte kontinuierlich neue Features, bspw. der Versand von Fotos und später Voicemails
  • an Koum’s Schreibtisch klebt ein Zettel mit seiner Lebens-Maxime: „Keine Werbung! Keine Spiele! Kein Schnickschnack!“, der Zettel laut seinem Investor Jom Goetz eine Erinnerung im Leben immer auf das Wesentliche zu fokussieren
  • Koum bekam viele Angebote von Firmen, die seine junge Firma kaufen wollten aber er blieb standhaft und lehnte ab, Koum wollte nicht das schnelle Geld verdienen sondern seine Vision umsetzten, nämlich einen perfekten Messanger zu entwickeln, den sogar eine 60-jährige Oma mühelos bedienen kann
  • Kaum entwickelte Whatsapp nur für Smartphones, damit war er ein Vorreiter, 2009 hatten viele Menschen noch kein Smartphone
  • Koum’s Vision und Traum ging in Erfüllung, Whatsapp ist zum beliebtesten Messanger aufgestiegen und ist 2009 über 10 Milliarden Dollar wert
  • 2009 kaufte Facebook Whatsapp, Jan Koum, Brian Acton und Investor Jim Goetz, der Übernahmevertrag wurde auf Wunsch von Jan Koum im ehemaligen Sozialamt unterzeichnet, in dem er damals die Lebensmittelgutscheine abholen musste

Quelle:

https://www.stern.de/digital/smartphones/jan-koum-die-unglaubliche-erfolgsgeschichte-des-whatsapp-gruenders-3411916.html

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